Athlete Check-up
Um als Trainer seine Athleten optimal betreuen zu können, muss man deren Stärken und Schwächen kennen. Damit wird gewährleistet, dass die Trainingsplanung auf die Fähigkeiten und Bedürfnisse des Athleten maßgeschneidert werden kann.
Dafür eignet sich ein vierstufiges Athleten-Screening das relativ einfach durchzuführen ist.
Dabei werden folgende Fragestellungen beantwortet:
- Ist der Athlet schmerzfrei?
- Ist der Athlet körperlich bereit für das Training? Kann der Athlet die fundamentalen Bewegungsmuster sauber ausführen?
- Wie effizient ist der Athlet bei der Ausführung der notwendigen Bewegungen?
- Wie ist die aktuelle Leistungsfähigkeit des Athleten in seiner Sportart?
- Hat der Athlet muskuläre oder anatomische Asymmetrien?
- Wie gut kann der Athlet seine Bewegungen kontrollieren?
Die Basis des Athlete Check-Up bildet die Feststellung des anatomischen und physiologischen Ist-Zustands. Dabei werden relevante Muskeln, Muskelgruppen und Muskelketten auf Verkürzung bzw. Abschwächung überprüft. Um den Ist-Zustand festzustellen, wende ich Teile des Muskelfunktionstests nach Janda an.
Danach werden die fundamentalen Bewegungsfähigkeiten und eventuelle Einschränkungen und Defizite mittels des Functional Movement Screens ermittelt. Das stellt die Basis für die weiteren Tests und Screenings dar. Werden Bewegungseinschränkungen ermittelt, wird auf Basis der Screening-Ergebnisse ein Trainingsprogramm zur Verbesserung der Bewegungsfähigkeiten erstellt.
In der dritten Stufe wird die Leistungsfähigkeit in allgemeinen Bereichen durch den Fundamental Capacity Screen ermittelt. Dabei wird getestet, wie gut die Körperhaltung bei Belastung aufrechterhalten werden kann. In weiteren Screens wird die Schnellkraft und die Reaktivkraft getestet.
Die vierte Stufe stellen die sportartspezifischen Tests dar. Hier werden die in der jeweiligen Sportart notwendigen Fähigkeiten getestet. Dies können Leistungsdiagnostiken am Laufband oder Ergometer, der Spartan SGX Performance Test sowie Tests verschiedener Kraftfähigkeiten sein.
Zusätzlich wird noch der Y-Balance Test durchgeführt, der die Bewegungskontrolle und die Gelenkstabilität bei Bewegungen überprüft. Dabei werden auch eventuelle muskuläre oder anatomische Asymmetrien ermittelt.
